Neues_Stellingen

Die Straßen von Stellingen



Stellingen wurde 1347 das erste Mal urkundlich in den Eppendorfer Kirchenbüchern erwähnt. Ab 1640 wurde Stellingen dänisch. Der dänische König Christian VII. errichtete 1777 eine Zollstation an der heutigen Kieler Straße. Zu dieser Zeit erfolgte auch die erste Nennung Langenfeldes. Ab 1882 wurde der Stellmachermeister Joachim Wördemann erster hauptamtlicher Gemeindevorsteher Stellingens. Nach dem preußisch-dänischen Krieg 1864 fiel Stellingen mit Schleswig-Holstein an Preußen. Die Unabhängigkeit Stellingens endete 1927 mit der zwangsweisen Eingemeindung nach Altona. 1937 folgte mit dem Großhamburggesetz die Eingliederung nach Hamburg.


Damit in Hamburg jeder Straßenname nur einmal vorkommt, wurden etliche Straßen umbenannt. Nach 1945 kamen durch Neubau viele hinzu.

Die Grundlage zur Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen ist das Hamburgische Wegegesetz:


 
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Die Namen von allen Stellinger Straße sind mit einigen Informationen dazu in der folgenden Liste auf Grundlage des Straßen- und Gebietsverzeichnises der Freien und Hansestadt Hamburg von 2008 aufgeführt.


A7- Bundesautobahn 7, die längste Autobahn Deutschlands. Sie Zerschneidet Deutschland und besonders auch Stellingen. Nach dem Ausbau der Autobahn wird sich das breiteste Teil der längsten Autobahn Deutschlands in Stellingen befinden. Nach 2016 werden sich vom Autobahndreieck bis zur AS-Stelle Volkspark 10 Fahrstreifen und 2 Standstreifen, zusammen 12, befinden. Der Stellinger Deckel wird nicht der längste, sicher aber der breiteste Tunnel sein.

Am Ziegelteich -  PLZ: 22525
1928 nach einem Ziegelteich in der Nähe benannt. Vorher war es die Weststraße.

Anne Barth Weg -  PLZ: 22527
Kleine Sackgasse, die von der Vehrenkampstraße abgeht.

Antilopenstieg -  PLZ: 22527
1949 in Anlehnung an Hagenbecks Tierpark benannt. Bis 1928 war es die Schulstraße und bis 1949 die Eichenstraße.

Arminiusstraße  -  PLZ: 22525
1928 nach Arminius (Hermann) den Cherusker (17v.Chr.-21n.Chr.) benannt. Er vernichtete in einer Schlacht 9 nach Chr. im Teutoburger Wald drei römische Legionen. Vorher war es die Hermannstraße.

Basselweg  -  PLZ: 22527
Im 19. Jahrhundert nach einem Flurnamen benannt. Weiden oder Unterholz sind „in Bassel“. Im Basselweg Ecke Koppelstraße steht das 1912/13 erbaute Stellinger Rathaus. Im Anbau befindet sich noch das Stellinger Kundenzentrum (Ortsamt), welches der Eimsbüttler Bezirksamtsleiter Thorsten Sevecke 2010 schließen wollte.

Binsbarg  -  PLZ: 22525 von Ottensener Str. bis Volksparkstr. zu Stellingen.
PLZ: 22525 Nr. 5/37 und 30/32 gehört zu Eidelstedt
1962 nach einem Flurnamen benannt.

Birkhahnweg -  PLZ: 22527
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach dem Vogel Birkhuhn benannt.

Bollweg -  PLZ: 22525 vom Kronsaalsweg bis zur Güterumgehungsbahn zu Stellingen; Nr. 1/15 und 2/26 gehören zu Eidelstedt
Vor 1927 so benannt, weil der sehr schlechte Weg erst durch Holzbohlen befahrbar wurde.

Bornmoor  -  PLZ: 22525
1972 benannt in Anlehnung an ein ehemals vorhandenes Quellenmoor, Born gleich Quelle. Anfang des 20. Jahrhunderts war es die Breite Straße

Brehmweg -  PLZ: 22527, Nr. 14-72 und 15-87 zu Stellingen, Die Haus-Nr. 1-5 und 2-4 gehören zu Lokstedt.
1948 benannt nach Alfred Edmund Brehm (2.2.1829 in Unterrenthendorf, heute Renthendorf bei Neustadt an der Orla bis 11.11.1884 in Renthendorf). Er war Zoologe und Naturforscher und schrieb das Werk „Brehms Tierleben“, das noch heute ein Begriff ist. Schon sein Vater Christian Ludwig Brehm machte sich als Ornithologe einen Namen. Über 9.000 ausgestopfter Vögel boten in seinem Haus einen Einblick in die europäische Vogelwelt. Bis 1929 war es die Luisenstraße, dann bis 1948 die Löwenstraße.

Brunckhorstweg -  PLZ: 22525
1949 nach Hans Hinrich Brunckhorst (1840-1918) benannt. Er war Getreidehändler und Vorbesitzer des Geländes. Ein Mitglied der Familie Brunckhorst ist Regionalpolitiker und ist Mitglied der am 24.2.2008 gewählten Bezirksversammlung von Eimsbüttel.

Bukampsmoor -  PLZ: 22527
1928 nach einem Flurnamen benannt.

Cheruskerweg -  PLZ: 22525
1936 nach dem gleichnamigen germanischen Volksstamm benannt

Deelwisch  -  PLZ: 22529, von Gazellenkamp linke Seite bis Hinter der Lieth zu Stellingen, Nr. 1/61a und 4a/54 gehören zu Lokstedt
Vor 1934 so benannt, bedeutet eine in oder an einer Niederung liegende Wiese. Die Straße gehört teilweise zu Stellingen und zu Lokstedt.

Doerriesweg -  PLZ: 22525
1964 nach Friedrich Carl Gustav Doerries (1852-1933) benannt. Er war Tierfänger und von 1909 - 1933 im Tierpark Hagenbeck beschäftigt.

Dörpkamp -  PLZ: 22527
1928 nach dem Flurnamen Dorfkamp benannt.

Düngelskamp  -  PLZ: 22527
1932 nach einem Flurnamen am Bach Düngelsau benannt. Düngelskamp = Kamp, Wiese auf der Dung gelagert wurde.

Eidelstedter Weg  PLZ: 20255 Nr. 84-118 zu Stellingen; Nr. 10-68 gehört zu Lokstedt; Nr. 2-4 gehört zu Hoheluft West; Nr. 1-75 und Nr. 91-107 gehören zu Eimsbüttel.
1896 nach Eidelstedt benannt, vorher war es der Lokstedter Weg nach dem Ort Lokstedt.

Emmastraße -  PLZ: 22527
Die Straße wurde vom Grundeigentümer Johann Adolf Wieck (1850-1915) angelegt und nach seiner Tochter Emma benannt.

Ernst Horn Straße  -  PLZ: 22525
1961 nach Ernst Horn (1875-1948) benannt. Er war lange Vorsitzender der Baugenossenschaft Langenfelde. Vorher war es Hinter der Bahn, wo sich die Straße von Stellingen aus befindet.

Eschenholt  -  PLZ: 22525
1928 nach dort vorkommendem Eschenholz benannt.

Flamingoweg  -  PLZ: 22527
1964 nach einem Tier in Hagenbecks Tierpark benannt.

Flaßheide -  PLZ: 22525
1969 benannt nach einem früheren Flurnamen. Flaßheide = FlachsheideDie Straße liegt neben der A7 und der Langenfelder Autobahnbrücke, auf der die A7 verläuft. Dadurch sind die Anwohner sehr stark vom Lärm der Autobahn betroffen. Wie der Abbruch und der Neubau vonstatten gehen soll, konnte selbst die BSU bis Ende 2010 noch nicht sagen.

Försterweg  -  PLZ: 22525
1928 nach dem früheren Gasthaus „Das Forsthaus“ in Langenfelde benannt. An der Stelle des im 2. Weltkrieg zerstörten Gasthauses steht heute die Kirche „Zum guten Hirten“. Vorher war es der Hohenfelder Weg.

Frohbösestraße  -  PLZ: 22525
1972 nach Ferdinant Frohböse (1871-1943) benannt. Ferdinand Frohböse war Lehrer und Mitglied der "Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens zu Hamburg", die 1907 die Frage erörterte "Wie schützen wir die Kinder vor den schädlichen Einflüssen der Theater lebender Photographien?" (Filme). 1920 wurde er der 1. Leiter der neu gegründeten Hamburger Landesbildstelle. Er beeinflusste massgeblich die Landesbildstellenbewegung in Deutschland und die Entwicklung des Unterrichtsfilms. Mit Willi Lichtwark gründete er 1924 die „Deutsche Kulturfilmgesellschaft“.

Frühlingstraße  -  PLZ: 22525
1928 nach der Jahreszeit benannt. Vorher war es die Blumenstraße.

Gazellenkamp -  PLZ: 22527, Nr. 138-186 und 155-203 zu Stellingen, Die Nr. 1-105 und 38-92 gehören mit der PLZ: 22529 zu Lokstedt.
1948 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt. Der zu Stellingen gehörende Teil war vorher der Lokstedter Weg.

Gemseneck -  PLZ: 22527
1968 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt.

Gräningstieg -  PLZ: 22525
1962 nach Richard Gräning (1897-1958) benannt. Er war Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Gemeinnützigen Baugenossenschaft freier Gewerkschaften. Eine kleine Sackgasse, die von der Warnstedtstraße abgeht.

Große Bahnstraße -  PLZ: 22525 Nr. 4-86 und 9-33 zu Stellingen.
PLZ: 22769 Nr. 90-100 und 99-103 gehören zu Altona Nord.
Um 1893 wegen der Nähe zur der damaligen Altona-Kieler-Eisenbahnlinie so benannt.

Gutenbergstraße -  PLZ: 22525
1928 nach Johannes Gutenberg (1397-1468), dem Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, benannt.

Haferweg -  PLZ: 22769 Nr. 22/60b zu Stellingen; Nr. 1/61 gehört zu Altona Nord.
1893 nach einer Flurbezeichnung benannt.

Hagenbeckallee -  PLZ: 22527
1928 benannt nach Carl Hagenbeck (1844-1913), Er gründete am 7.5.1907 den Tierpark in Stellingen. Es war der erste Tierpark der Welt mit gitterlosen Gehegen.

Hagenbeckstraße -  PLZ: 22527, Nr. 1-175 und 10-168b zu Stellingen, Die Nr. 2 gehört zu Lokstedt.
1949 nach dem Gründer des Tierparks, Carl Hagenbeck (1844-1913), benannt.

Hatzberg  -  PLZ: 22527
1928 nach einem Flurnamen benannt.

Högenstraße -  PLZ: 22527, Nr. 45-49a, Nr. 61-79 und 70-114 zu Stellingen, Nr. 24-54f, Nr. 60 und Nr. 17-23 gehören zu Eimsbüttel
1929 nach einem Flurnamen benannt. Högen = auf den Höhen

Holstenkamp -  PLZ: 22525 Nr. 1-21 zu Stellingen; Nr. 40-108 und 71, Nr. 87a-133 und 130 gehören zu Bahrenfeld.
1951 nach einem Flurnamen benannt. Der Teil zwischen Kieler Straße und den Bahngleisen wird aber erst nach 1965 gebaut, beschlossen durch den Bebauungsplan Stellingen 3 vom 8.10.1965.

Holstenkampbrücke -  PLZ: 22525
1966 nach der Straße Holstenkamp benannt.

Holtwisch -  PLZ: 22527
1964 nach einem Flurnamen benannt. Der Name bedeutet Holzwiese oder Wiese im Gehölz.

Imbekstieg -  PLZ: 22527
1953 nach einer Stellinger Bauernfamilie benannt. Erste Erwähnung schon 1581 und als Schulhalter von ca. 1740 - 1839. Es ist eine kleine Sackgasse, die vom Wördemanns Weg aus erreichbar ist und direkt parallel neben der Autobahn A7 liegt.
Teile der Grundstücke im Imbekstieg auf der Seite mit den ungeraden Hausnummern werden für die Verbreiterung der A7 benötigt. Der Imbekstieg wird zukünftig direkt neben dem geplanten Stellinger Deckel über der A7 liegen. Die Kante des A7 Atobahndeckels ist dann die hintere Grundstücksgrenze und ragt 2 bis 3 Meter über die Grundstücke hinaus.

Jacobsenweg  -  PLZ: 22525
1964 nach Adrian Jacobsen (1853-1947) benannt. Er war Forschungsreisender im Auftrag vom Tierpark Hagenbeck.

Jaguarstieg  -  PLZ: 22527
1949 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt. Vorher war es die Brandesstraße.

Johann Wenth Straße -  PLZ: 22525
1949 nach Johann Wenth benannt. Erster evangelischer Bischof von Ribe nach der Reformation 1537–1541 und Mitverfasser der Dänischen und Schleswig-Holsteiner Kirchenordnung.

Jugendstraße -  PLZ: 22527
1928 wegen einer nahe gelegenen Schule benannt.

Jütländer Allee  -  PLZ: 22527
1932 nach Jütland benannt, einer Landschaft in Dänemark.

Kamerbalken -  PLZ: 22525
Nach einem früheren Flurnamen benannt. Nicht gepflügte Ackerstreifen für besondere Zwecke wurden auch „Balken“ genannt.

Kieler Straße -  PLZ: 22769 Nr. 131-157; PLZ: 22525 Nr. 159-221, Nr. 231-573a, 244-462 und Nr. 472-572; PLZ: 22527 Nr. 464-470 gehören zu Stellingen.
PLZ: 22769 Nr. 2-90 und Nr. 5a-105 gehören zu Altona Nord.
PLZ: 22769 Nr. 92-92d und 128, Nr. 100-102 und 140-148 und PLZ: 22525 Nr. 150-236 gehören zu Eimsbüttel.
PLZ: 22525 Nr. 590a-594h und 593-595a, Nr. 601-627 und 602 und PLZ: 22527 Nr. 612-720 und 631-721 gehören zu Eidelstedt.
Damit verläuft die über 170 Jahre alte Kieler Straße durch 4 Stadtteile und 2 Hamburger Bezirke.
1840 benannt als zur Kieler Chaussee führende Straße.

Kleine Bahnstraße -  PLZ: 22525
1968 wegen der Nähe zur Großen Bahnstraße so benannt.

Kollenhof  -  PLZ: 22527
Diese Straße gehört schon zu Eidelstedt. Sie steht mit auf dieser Liste, weil sie 1951 nach der Vogthufe "Kollenhof", die seit 1586 im Besitz der Familie Kölln war, benannt ist. Der letzte Bauernvogt Stellingens gehörte zu dieser Familie.

Koppelstraße -  PLZ: 22527 Nr. 2-30 und 7-27 zu Stellingen.
PLZ: 22529 Nr. 45/49 gehören zu Lokstedt.
1928 benannt, weil die Straße zu einer Koppel führte.

Kronsaalsweg -  PLZ: 22525
Anfang des 20. Jahrhunderts nach dem Flurnamen „Op`n Kronsaal“ benannt. Saal bedeutet Viehtränke. Cronsal, Kronsal = Ödland beim Kranichtümpel, Kron = Kranich
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Langenfelder Damm  PLZ: 22525 Nr. 46-102 und 61-109 gehören zu Stellingen;
PLZ: 20257 Nr. 1-47 und 2-42 gehören zu Eimsbüttel
1949 so benannt weil sie als gepflasterte Straße nach Langenfelde führte, vorher war es die Hansastraße und bis 1928 die Eimsbüttler Chaussee.

Lederstraße  -  PLZ: 22525 Nr. 13-15 und Nr. 21-43 zu Stellingen; Nr. 20-76 gehören zu Bahrenfeld.
1929 nach der dort ansässigen Lederfabrik benannt.

Lenzweg  -  PLZ: 22529 Nr. 5-15 zu Stellingen; Nr. 2-26 gehört zu Lokstedt.
1953 nach Prof. der Zoologie, Dr. Harald Otmar Lenz (1798-1870) benannt. 

Leopardenstraße  -  PLZ: 22527
1936 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt.

Lokstedter Grenzstraße  -  PLZ: 22527 Nr. 2-106 zu Stellingen, die andere Straßenseite mit den ungeraden Nr. 1a-19 gehört zu Lockstedt.
1936 benannt weil sie die Grenze zwischen Lokstedt und Stellingen bildet.

Lutterothstraße  -  PLZ: 20255 Nr. 102-104 zu Stellingen;
Nr. 3-11 und 4-10, Nr. 15-105 und 16-98 gehören zu Eimsbüttel

Melanchthonstraße  -  PLZ: 22525
1928 nach dem Theologen Philipp Melanchton benannt. Philipp Melanchton
(16.2.1497 in Bretten - 19.4.1560 in Wittenberg)war enger  Mitarbeiter Martin Luthers und wie er Reformator. Er war auch als „Praeceptor Germaniae“ (Lehrer Deutschlands) bekannt. Nach dem Tod Luthers wurde er Führer  der Protestanten. Er hat die protestantische Theologie entscheidend beeinflust.

Molkenbuhrstraße  -  PLZ: 22525
1928 nach Hermann Molkenbuhr (11.9.1851 in Wedel bis 22.12.1927 in Berlin) benannt. Er war Handwerker (Zigarrenmacher) und sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter. Er ist von 1890 bis 1924 ununterbrochen Mitglied des Reichstages und hat damit eine der längsten Abgeordnetenkarrieren der deutschen Parlamentsgeschichte. Von 1933 - 1945 war es die Trommerstraße.

Nieland  -  PLZ: 22525
1963 nach einem alten Flurnamen benannt.

Nienredder  -  PLZ: 22527
1964 nach einem Flurnamen benannt. Der „Nien Redder Kamp“ (neuer Feldweg) ist bis ins 18. Jahrhundert in Stellingen bekannt.

Niewisch  -  PLZ: 22527
Kleine Straße neben der Stellinger Scheiz die 1955 nach einem alten Flurnamen benannt wurde, gleichbedeutend mit neue Wiese. An ihr liegt auch das Grundwasserwerk Stellingen und der Kleingartenverein Nr. 349, Gartenpark  Vogt Kölln Straße e.V.

Nordfriesländer Straße -  PLZ: 22527
1932 nach der gleichnamigen Landschaft benannt.

Oldenburger Straße  -  PLZ: 22527
1932 nach der gleichnamigen Stadt und dem Kreis in Holstein benannt.

Olloweg -  PLZ: 22527 Nr. 2a-22 und 3-45d zu Stellingen; die Numern 49-51 und 82-102 gehören zu Eidelstedt, ebenso wie das Freibad vom SV Poseidon im Olloweg 51.
1929 nach einem Flurnamen benannt, gleichbedeutend mit „alter Wald“. Einen alten Wald gibt es hier heute nicht mehr, dafür seit über 40 Jahren die lärmende A7 direkt neben dem Stellinger Teil des Ollowegs, die zukünftig unter dem geplanten Stellinger Deckel verschwinden soll.Teile der Grundstücke auf der Seite zur Autobahn werden für die Verbreiterung der A7 gebraucht. Zukünftig wird die Kante des Stellinger Deckels auch die Grenze der Grundstücke sein.

Ottensener Straße  -  PLZ: 22525 Nr. 1a-11 zu Stellingen; Nr. 2-150 gehört zu Eidelstedt; Nr. 121-137 linke Seite Schnackenburgallee bis ca. 250m nordwestl. Richtung gehören zu Bahrenfeldt

Pantherstieg  -  PLZ: 22527
1949 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt.

Pelikanstieg  -  PLZ: 22527
1949 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt.

Peter Rickers Stieg  -  PLZ: 22525
1.9.2017 nach Peter Niels Rickers (1934–2012), Mitbegründer und Inhaber einer Presse-Agentur und jahrelanger Herausgeber der Stellinger Stadtteilzeitung, Verfasser zweier Bücher zur Stellinger Geschichte; vielfältig engagiert in und hoch verdient um Stellingen.
Bekantmachung im Amtlichen Anzeiger Nr. 69.

Pinguinweg -  PLZ: 22527
1949 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt.

Privatweg  -  PLZ: 22527
1898 nach einem ungepflasterten Privatweg benannt.

Rahlskamp -  PLZ: 22527
Anfang des 20. Jahrhunderts nach einem Flurnamen benannt.

Randstraße -  PLZ: 22525
1928 benannte Straße am Rand des bebauten Gebietes. Sie ist heute nicht in ganzer Länge zu befahren. Sie besteht aus 2. Sackgassen, zwischen denen kein Autoverkehr möglich ist. Im Bebauungsplan Stellingen 23 (im Internet: http://www.geoportal-hamburg.de/bplan/Stellingen23.pdf), wird geplant, die Randstraße in gänze für den Autoverkehr zu öffnen. Eine Anwohnerinitiative versucht das zu verhindern.

Rebhuhnstieg -  PLZ: 22527
1932 nach dem gleichnamigen Vogel benannt.

Reichsbahnstraße  -  PLZ: 22527 Nr. 95-101 zu Stellingen; Die Nr. 1-69b und 4-98 gehören zu Eidelstedt.
1928 so benannt, weil sie zum Bahnhof Eidelstedt der damaligen Reichsbahn führt.

Rohlfsweg -  PLZ: 22525
1949 nach Gerhard Rohlfs benannt. Gerhard Rohlfs (14.4.1831 in Vegesack bei Bremen - 2.6.1896 in Rüngsdorf bei Bad Godesberg)war Afrikareisender, -forscher und Schriftsteller.

Roscherweg -  PLZ: 22525
1989 benannt nach Dr. Albrecht Roscher (27.8.1836 in Ottensen bis 19.3.1860 in Hisonguny am Malawisee/Afrika, ermordet). Er war Geograph und Afrikaforscher. 1856 bis 1858 studierte er Naturwissenschaften, orientalische Sprachen, Geographie und Medizin an der Universität Leipzig. 1857 promovierte er in Leipzig zum Doktor der Philosophie. Seine Dissertation handelte von der Geographie Innerafrikas auf Grundlage der Weltkarte des Ptolemäus und der Lokalisierung der Nilquellen. Auf seiner Forschungsreise wurde er und sein Begleiter im Schlaf ermordet, vermutlich von Sklavenhändlern. Der Roscherweg ist ein Fußweg an der Düngelau, zwischen dem Kronsaalsweg und Wittenmoor. Er ist für Autos nicht befahrbar.

Sartoriusstraße -  PLZ: 20255 von Lutterothstr. linke Seite bis Eidelstedter Weg.
PLZ: 20257 Nr. 2-30 und 3-35 gehören zu Eimsbüttel.
1906 nach Erasmus Sartorius (1577 in Schleswig - 17.10.1637 in Hamburg) benannt. Er war  städtischer Musikdirektor und 1605 Kantor des Johanneums und ab 1628 auch Kantor am Dom.

Schmalenbrook -  PLZ: 22525
1962 nach einem Flurnamen benannt.

Schopbachweg -  PLZ: 22527
1960 nach Christian Schopbach benannt, einem Ziegeleibesitzer aus dem 19. Jahrhundert. Teile der kleinen Grundstücke auf der Seite zur Autobahn werden für die Verbreiterung der A7 gebraucht. Zukünftig wird die Kante des Stellinger Deckels gleichzeitig die Grenze der Grundstücke sein.

Spannskamp -  PLZ: 22527
1964 nach einem Flurnamen aus dem 18. Jahrhundert benannt.. Spann ist gleichbedeutend mit Gespann.
Der Kleingartenverein Nr. 340, Gartenfreunde Wittkamp e.V., befidet sich beidseitig vom Spannskamp. Er soll auf den Stellinger Autobahndeckel umziehen. Die Fläche des heutigen Kleingartens soll als Verwertungsfläche für die längeren A7 Deckel in Bahrenfeld und Schnelsen verkauft werden. Die Verwertungsfläche ist durch eine alte Mülldeponie belastet und muss vor der Verwertung auf Kosten Hamburgs saniert werden.

Sportplatzring -  PLZ: 22527
1928 benannte Straße, die um den Sportplatz verlief. Heute verläuft der Sportplatzring an 3 Seiten um die Sportplätze, die vierte Seite ist ein Teil des Basselwegs. Wie lange die Sportplätze an dieser Stelle bestehen bleiben ist ungewiss. Es gibt Planungen, an der Stelle der Sportplätze das neue Stellinger Zentrum zu bauen. Dagegen regt sich starker lokaler Widerstand, der für den Erhalt der Sportplätze eintritt.

Steenwisch -  PLZ: 22525 Nr. 1 und 3-5; PLZ: 22527 Nr. 1c und 4-16, Nr. 7 und 36-84, Nr. 23-35, Nr. 41-105 gehören zu Stellingen.
PLZ: 22527 Nr. 18-34 gehören zu Eimsbüttel.
1928 umbenannt nach einer steinigen Wiese. Die Straße wurde ursprünglich vom Grundeigentümer Johann Adolf Wieck (1850-1915) angelegt und nach seinem Sohn Adolph benannt.

Steinburger Straße -  PLZ: 22527
1932 nach dem Kreis Steinburg in Holstein benannt.

Stellinger Steindamm -  PLZ: 22527
1928 umbenannt, weil es ein schon früh gepflasterter Weg war.

Theodor Schäfer Damm -  PLZ: 22527
1992 nach dem Pastor D. Theodor Schäfer (1846 - 1914) benannt. Er war Direktor der Diakonissenanstalt und Gründer eines Krüppelheimes aus dem das Krankenhaus Alten Eichen hervorging. Das Krankenhaus gehörte zum Diakonie Klinikum und ist im Februar 2011 in einen Neubau an der Hohen Weide verlegt worden. Seitdem gibt es das Krankenhaus Alten Eichen nicht mehr.
Der Theodor Schäfer Damm ist nur vom Wördemanns Weg aus zugänglich und verläuft parallel zur Autobahn A7. Über der A7 soll neben dem Theodor Schäfer Damm der Stellinger Deckel entstehen. Auf dem Deckel ist hier der Kleingartenverein geplant dessen Parkplätze an dieser Straße liegen sollen.

Thusneldastraße -  PLZ: 22525
1929 nach der Tochter des Cheruskerhäuptlings Segestes und Frau von Arminius dem Cherusker benannt.

Tiedemannstraße -  PLZ: 22525 Nr. 4-30 zu Stellingen;
Nr. 1-25 gehören zu Eimsbüttel.
1886 nach dem Vorbesitzer des Geländes benannt.

Tierparkallee -  PLZ: 22527
1928 wegen der nähe zum Tierpark Hagenbeck so benannt.

Tigerstraße -  PLZ: 22525
1949 nach einer Tierart im Tierpark Hagenbeck benannt.

Torstraße -  PLZ: 22525
1928 nach einem früheren Barocktor, welches in der Nähe gestanden hat.

Uwestraße -  PLZ: 22525
1928 nach Jens Uwe Lornsen (13.11.1793 in Keitum/Sylt - 13.2.1838 in Pressy am Genfer See) benannt. Er war Jurist und Beamter der dänischen Regierung und Landvogt auf Sylt. Durch seine Schrift "Ueber das Verfassungswerk in Schleswigholstein" wurde er 1830 zum Vorkämpfer eines geeinigten Schleswig-Holsteins. Das Weglassen des Bindestrichs war bereits Programm. Nur "König und Feind" sollten noch gemeinsam bleiben. Wegen dieser "aufrührerischen" Schrift zu einem Jahr Festungshaft verurteilt, die er  1831 - 1832 absaß.

Vehrenkampstraße  -  PLZ: 22527
Ende des 19. Jahrhunderts nach einem Flurnamen benannt. Vehrenkamp = Ferner Kamp (Feld, Weide, Acker)

Vogt Kölln Straße -  PLZ: 22527 Nr. 1-113a und 2a-112 zu Stellingen.
PLZ: 22527 Nr. 114-146 und 117-141, Nr. 147-155 gehören zu Eidelstedt
1928 benannt nach der Familie Kölln, deren Mitglieder sämtliche Vögte in Schnelsen von 1598 bis 1828 stellten.

Volksparkstieg  -  PLZ: 22525
1949 benannte kleine Stichstraße wegen der nahen Lage zur Volksparkstraße.

Volksparkstraße  -  PLZ: 22525
1928 nach dem kurze Zeit vorher angelegtem Volkspark in der Nähe.

Alte Volksparkstraße  -  PLZ: 22525
Zwischen der Kieler Straße und der Straße Kamerbalken verläuft parallel zur Volksparkstraße die Alte Volksparkstraße. Sie ist ein Rest der alten Linienführung vor 1971, bevor die Volksparkstraße und als Verlängerung der Sportplatzring und die Koppelstraße als Durchgangsstraßen ausgebaut wurden.

Warnstedtstraße -  PLZ: 22525
1949 nach Friedrich Emil Georg von Warnstedt (1785-1836 benannt. Er war Oberlandweginspektor und erbaute 1830 bis 1832 im Auftrag vom Dänischen König Friedrich VI (Frederik VI) die Altona - Kieler Chaussee. Früher war es die Brüderstraße und vor 1928 die Eselstwiete.

Wegenkamp  -  PLZ: 22527
1928 nach einem Flurnamen der Gegend benannt. Er ist auch der Namensgeber für die gleichnamige Schule.

Wieckstraße -  PLZ: 22527
1928 umbenannt nach Johann Adolf Wieck (1850-1915), früherer Grundeigentümer und Viehhändler. Er legte Straßen mit den Namen seiner Kinder an: den Steenwisch (früher Adolphstraße), die Wieckstraße ( früher Helenenstraße) und die Emmastraße.

Wittenmoor  -  PLZ: 22525
1949 nach einem Flurnamen benannt. Wittenmoor ist gleichbedeutend mit Weißtorf.

Wittkoppel -  PLZ: 22527
1928 benannt in Anlehnung an „Wittenmoor“. Wittenkoppel = Weißer, helle Koppel (Acker)

Wolffstraße  -  PLZ: 22525
1917 benannt nach einem Vorbesitzer des Geländes und nicht nach dem Tier.

Wördemanns Weg -  PLZ: 22527
1910 nach dem Stellmachermeister Joachim Wördemann benannt. Er war erster hauptamtlicher Gemeindevorsteher Stellingens von 1882 bis 1896.
Neue Namen für die Straßen und Plätze in der Neuen Stellinger Mitte

Im Neubaugebiet der Neuen Stellinger Mitte auf den bisherigen Sportplätzen am Sportplatzring sollen laut dem Bebauungsplan-Entwurf Stellingen 62 zwischen den Häusern zwei neue Plätze und zwei Straßen entstehen. Für die Namensgebung war die Öffentlichkeit in Stellingen einen Monat lang aufgerufen, Namensvorschläge zu machen. Es kamen 41 Vorschläge, die meist durch ergänzende Mitteilung begründet und erklärt wurden. Diese Vorschläge lagen am 26. Juni 2017 im Regionalausschuss Stellingen vor. Bis zur nächsten Sitzung am 10. Juli 2017 sollten sich Abgeordnete und Fraktionen auf eine Auswahl aus dieser Liste einigen. Diese Auswahl wurde am 10. Juli vorgestellt und einstimmig genehmigt. Sie wird jetzt an die zuständigen Behörden zur Prüfung und Entscheidung weitergeleitet. Das Hamburger Staatsarchiv wird die Namen überprüfen, ob sie den Kriterien für Straßennamen entsprechen und zulässig sind.

Die Namen sind:

Öffentliche zentrale Platzfläche1: Stellinger Markt.
Begründung: Seit Jahrzehnten wird in Stellingen ein wöchentlicher Markt gefordert, der auf verschiedensten Flächen in Stellingen angesiedelt werden sollte. Der Zentrale Platz würde sich dafür anbieten. Wenn auch noch kein wöchentlicher Markt vorhanden ist, sollte der Name darauf hinweisen.
 
Öffentlicher Platz im Osten am Basselweg: Stegemann Platz.
Begründung: Heinrich Stegemann (1888 - 1945) war ein in Stellingen geborener Maler mit deutschlandweiter Bedeutung. Er organisierte 1936 die letzte freie Kunstausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Hamburg im 3. Reich.
 
Ost-West-Erschließung Planstr. 1: Ursula Borchert Str.
Begründung: Ursula Borchert war langjährige 1. Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins von Stellingen 1882 e.V. und hat ihn entscheidend geprägt.
 
Nord-Süd Erschließung Privatstraße: Johann Harnack Str.
Begründung: Johann Harnack soll vor dem Bau der jetzigen Sportplätze am Sportplatzring der Vorbesitzer der Flächen gewesen sein. Durch seine Überlassung der Flächen an die Stellinger Gemeinde soll er den Bau der Sportplätze 1927 erst möglich gemacht haben. (Das Staatsarchiv Hamburg wird veranlasst, eine urkundlichen Bestätigung zu finden.) Außerdem ist er der Gründer des Gleichnamigen Beerdigungsinstituts in Stellingen und war lange Jahre in  Vereinen für Stellingen aktiv.

Quellen:
(nicht vollständig)


Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg 2011 mit dem Stand vom 4. September 2011 und Nachtrag Stand 29.Mai 2012. (3,58 MB)
www.statistik-nord.de/uploads/tx_standocuments/SGV_Hamburg_2011_Zweite_Auflage.pdf


Weitere Informationen zu Hamburger Stadtteilen vom Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein - Anstalt des öffentlichen Rechts - (Statistikamt Nord)
http://www.statistik-nord.de/daten/bevoelkerung-und-gebiet/gebietsgliederung-hamburg/#c204

Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
Amtlicher Anzeiger
http://www.luewu.de/anzeiger/docs/2384.pdf

Stellinger Chronik von Professor Reinhold Hübbe (7.9.1863 - 5.1.1946)
(Die 1. Auflage wird erst 1956 veröffentlicht)

Der Weg der Gemeinde Stellingen vom holsteinischen Bauerndorf zum hamburgischen Großstadt- Vorort

Neu Herausgegeben vom Bürger- und Heimatverein Stellingen von 1882 e.V.

2. Auflage von 1988

Viele der früheren Namen sind auf dem heute noch gültigen
Baustufenplan der Hansestadt Hamburg für Stellingen-Langenfelde
vom 7.9.1951, erneut festgestell auf der Sitzung des Senats am 14.1.1955.
Im Internet:
http://www.geoportal-hamburg.de/bplan/BSStellingen-Langenfelde.pdf

Straßennamen in Schnelsen auf der Internetseite vom Schnelsen Archiv:
www.schnelsenarchiv.de/15strassen.htm

Die Hamburger Strassennamen woher sie kommen und was sie bedeuten, komplett von A bis Z
von Horst Beckershaus, 6. Auflage CEP Europäische Verlagsanstalt , Hamburg 2011

© Die Hanse / Sabine Groenewold-Verlage Hamburg  ISBN 978-3-86393-009-7